Der Katharinenberg

Katharinenberg ist 618  Meter hoch, besteht aus dem Gestein Phyllit, und liegt unmittelbar südlich der Stadt Wunsiedel. An seinem Nord- und Nordwesthang befindet sich ein artenreicher Bestand an Bäumen, Sträuchern und Halbsträuchern. Der Berg ist auch Standort seltener Kräuter, die in Nordostbayern nur dort vorkommen. Teilbereiche des Berges sind ein geschütztes Naturdenkmal oder wurden in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.

Wallfahrtskirche St. Katharina

1350 erbaut und erstmals 1364 in einem Ablassbrief erwähnt. Die Kirche ist der Hl. St. Katharina aus Alexandrien geweiht und wurde im 14. Jahrhundert zu einer bedeutenden Pilgerstätte. Das älteste Bauwerk Wunsiedels wurde 1462 durch ein böhmisches Heer zerstört und bis 1470 wieder erneuert. Nach der Reformation verlor der Kirchenbau an Bedeutung und verfiel.

 Im 19. Jahrhundert wurde die Ruine wieder populär, sodass man die damaligen Überreste der Kirche sicherte. Der mit einem Kreuz bekrönte spätgotische Bildstock im Chor stand bis 1826 am Fuß des Berges auf einer Brücke über der Röslau und wurde 1848 in der Kirchenruine aufgestellt.

2002 wurden acht Schrifttafeln mit den Seligpreisungen der Bergpredigt Jesu als Symbol für Frieden, Versöhnung und Völkerfreundschaft angebracht.

Historische Gartenanlagen im ältesten Bürgerpark Bayerns

Oertel-Anlage

Die Oertel-Anlage ist die Urzelle des Bürgerparks Katharinenberg. 1811 rief Vikar und Redakteur Louis Vogel (1778-1979) des Wunsiedler Tagblatts die Bürgerschaft zur Mitarbeit und zu Spenden auf, um den Katharinenberg in eine „Englische Anlage“ zu gestalten.

Schmidt´sche Anlage

Die zweite Ausbauphase des Bürgerparks geht auf Initiative des Wunsiedler Wissenschaftlers Dr. Albert Schmidt (1849-1981) zurück. Er trat in die Fußstapfen seines Großvaters Johann Jakob Schmidt. Mit Hilfe einer großzügigen Finanzierung der Verwandten, Frau Konsul Ida Schmidt-Pauli aus Hamburg, konnte die „Schmidt´sche Anlage“ verwirklicht werden. Sie ist bis heute in ihrer geometrischen und doch leicht geschwungenen Weg-Gestaltung erhalten geblieben. Von den vier Eckpunkten der Anlage führen diese Wege zu einem zentralen Brunnenplatz, der wiederum von einem Rundweg umschlossen ist. Begrenzt wird dieses Areal durch den historischen „Linden- und Bergahornweg“.

Hey´sche Anlage

Die Hey´sche Anlage galt in der vergangenen Zeit, als die Attraktion im Bürgerpark. 1902 erhielt der Magistrat von Wunsiedel eine beachtliche Spende von Georg und Mary Hey aus New York, zur Verschönerung des Bürgerparks. Es entstand die Hey´sche Anlage, in deren Mittelpunkt eine begehbare Grotte war. Das ganze Bauwerk wurde zur Vortäuschung einer Tropfsteinhöhle mit Süßwassertuff verkleidet. Diese Grotte wurde zum Motiv vieler Postkarten und Berichte. Bei der Gestaltung setzte man auf Baumalleen mit Linden und amerikanischen Roteichen, wohl in Würdigung an die edlen Stifter. Die Baumstrukturen sind bis heute erhalten geblieben und bei der Sanierung berücksichtigt worden.

 

TIPP für Hochzeitspaare:
In der ehemaligen Wallfahrtskirche, im Greifvogelpark und der Umweltstation im Bürgerpark sind auch Trauungen möglich.
Wenden Sie sich an das Standesamt Wunsiedel.

WALLFAHRTSKIRCHE
ST. KATHARINA

GREIFVOGELPARK MIT FALKNEREI KATHARINENBERG

BJV-NIEDERWILDSTATION ROTWILD - MUFFLONGEHEGE

BISTRO & BIERGARTEN

UMWELTSTATION
LERNORT NATUR-KULTUR

JUGENDHERBERGE